In Gedenken an Walter Fürst alias Billy 1932–2019
7 zufällige Aphorismen laden
Alles auf der Welt lässt sich lieben - nur sagen darfst du es nicht.
Alles in der Welt hat einen Sinn - bis ein Künstler es in die Hand kriegt.
Aphorismen geben den Wörtern das Dunkle der Welt wieder zurück.
Aphorismen leben in einer anderen Welt - in der nächsten.
Aphorismen sagen, was die Welt uns verschweigt.
Aphorismen sind die Ankerplätze der Welterfahrung.
Aphorismen sind Sätze in Begleitung der Welt.
Das Christentum hat eine Unterwelt: die Kirche.
Das Christentum teilt die Welt durch den Faktor Erlösung.
Das Geheimste auf der Welt ist die Datenbank unserer Seele.
Das mondäne Leben hat eine Kehrseite: die Welt.
Das Schönste auf der Welt ist der Urlaub des Denkers.
Das tauglichste Werkzeug, um die Welt zu verändern: das Komma.
Das Teuerste auf der Welt sind Wörter, die doktoriert haben.
Davon träumen wir Pathologen: die Weltgeschichte operieren zu dürfen.
Denke, und du bist ein Kind der eigenen Welt.
Denken ist ein Gang durch die offene Welt.
Der Hunger der Welt wird nicht durch Nahrung gestillt, sondern durch Phrasen.
Der schönste aller Brutplätze ist die Welt von gestern.
Die beste aller Welten ist die Welt aus der Steckdose.
Die gescheiterten Gedanken haben eine neue Welt gegründet: das Kino.
Die meisten Helden scheitern nicht an der Welt, sondern an ihren grammatischen Kenntnissen.
Die Musik ist die einzige Weltmacht, die uns den Frieden erklärt.
Die schönsten Formen der Verzweiflung offeriert uns die Weltliteratur.
Die Wahrheit lebt im Jenseits der Weltordnung, und sie lässt es uns wissen und spüren.
Die Welt ändert sich zu oft in der gleich falschen Richtung.
Die Welt hat Besuch bekommen: der Untergang steht vor der Tür.
Die Welt hat nicht genug Leerstellen für das Brimborium der Fachsimpelei.
Die Welt ist ein Geheimnis, das sich in Wörter auflöst.
Die Welt ist erbarmungslos mit den Denkern: sie lässt ihnen Zeit.
Die Welt ist keine Klinik für Würdenträger.
Die Welt von heute verdanken wir unsern genetischen Fehlern.
Die Welt, das bin ich, sagt das Baby, und ihr seid meine Trabanten.
Durchschnitt ist eine Weltmacht - die Weltmacht der Jasager.
Eine Welt ohne Schilder ist das wahrscheinlich häufigste Trauma.
Eine zweckmässige Welt würde sich rasend schnell selber ausrotten.
Entweder ist die Welt richtig - oder der gute Mensch falsch.
Er sieht alles richtig. Schade um sein Weltbild.
Erkenntnis ist ungesellig wie sonst nichts in der Welt.
Es gibt Themen, die die Welt bedeuten - und solche, über die jedermann redet.
Für unsere Schulden brauchten wir mindestens drei Welten.
Gestern war die Welt eine Zeitlang o.k. - heute ist sie wieder so, wie wir sie mögen.
Gold und Geld erzählen die Weltgeschichte besser als wir.
Heute wird man ohne Weltbild nicht einmal Knecht.
In der Weltliteratur herrscht die gleiche Stimmung wie in jedem leeren Lokal.
Mit dem Weltuntergang im Rücken liest sich die Zeitung wie das Evangelium.
Mittags kann man über die Welt nachdenken - dann ist sie am Essen.
Nach jeder Krankheit wird die Welt neu vermessen.
Nichts auf dieser Erde kostet so viel wie die Welt der Gelehrten.
Ohne uns Sünder würde euch der Weltuntergang niemals gelingen.
Rechne die Welt hoch vier - und der Mensch ist wieder so, dass er stimmt.
Risiko: ein Begriff, über den sich die Tierwelt totlachen würde.
Schön ist nur die Welt, deren Wörter mit dem Markt übereinstimmen.
Seit die Welt der Aufklärung huldigt, geht es dem Muskelfleisch von Tag zu Tag besser.
Solange es dich juckt und reizt, ist dein Weltbild in Ordnung.
Um jedes Stück Welt muss gerungen werden - nur den Himmel bekommt man geschenkt.
Was man von der Aussenwelt sieht, ist Täuschung. Was man von der Innenwelt hört, ist Betrug.
Welt ist nicht Grösse und Weite, sondern das, was einer begreift.
Welt nennen wir den Teil des Firmaments, der durch die Presse betreut wird.
Weltgeschichte versteht man, indem man die Waage konsultiert.
Wenn die Welt uns was sagen möchte, spricht sie in Gesten.
Wenn die Welt verunglückt, leistet der Aphorismus erste Hilfe.
Wenn Welt und Seele einander begegnen, geschieht ein dialektisches Wunder: sie sprechen.
Wer sich selber was denkt, verabschiedet sich von der dargebotenen Welt und sucht eine neue.
Wie schön: unsere Lieder werden von Maschinen vertont und vom Weltmarkt gesungen.
Wo in aller Welt gibt es eine Entsprechung für die «ganzen Sätze» der Lehrbücher?
Wörter können aus einer Winzigkeit eine Welt machen und aus einem Giganten ein Häuflein Asche.
Zwei Leute im Gleichschritt - und die Welt beginnt zu stimmen.
Wer zählen kann, hat gute Chancen, den Weltuntergang zu verstehen.
Wer «Ich» sagt, ohne zu lächeln, hat die Welt nicht begriffen.
Wenn Gott Demokrat wäre, wäre die Welt längst untergegangen.
Wenn der Eitle einem Stolzen begegnet, steht die Welt still und lächelt.
Weltgeschichte schreibt sich in der Stube der Nachzügler.
Resultate sind die weltfremden Partner der Mathematik.
Probleme entstehen beim Grenzübertritt in die Welt.
Millionäre sind weltfremd: sie unterschätzen den eigenen Dreck.
Lasst uns so sündigen, dass die Nachwelt uns liebt!
Ich glaube nicht, dass die Welt sich schlafen legt, ohne ein letztes Mal gut gegessen zu haben.
Ich behaupte: der nächste Weltmeister der Philosophie ist das Geringfügige.
Hühner sind klug: sie überlassen den Weltmarkt den Hähnchen.
Hie und da eine Revolution, und die Welt ist wieder wie wir.
Gott ist ganz schön neidisch auf die Gefühlswelt des Anfängers.
Gott gab uns die Welt - den Rest müssen wir denken.
Globale Denker hat es niemals gegeben - sonst wäre die Welt genau so wie wir.
Freiheit: das ist eine Welt voll polemischer Flüchtlinge.
Falls du über eine eigene Quelle verfügst, darfst du die Weltgeschichte vergessen.
Es wird ganz schön gedöst in der Welt der Wörter.
Es sei untertänigst vermeldet, dass die Güter dieser Welt dem Geld gehören.
Es gibt kaum einen Unterschied zwischen der Welt der Adjektive und dem Reich der Römer.
Erstaunlich, wie viel Welt nötig ist für einen Menschen - und wie wenig Material es braucht für einen Körper.
Eine Welt ohne Sport wäre wahrscheinlich der Himmel.
Ein paar Schritte aus der Zeit heraus, und die Welt liest sich wie ein Modejournal.
Die Welt sieht aus, als wäre sie dem Tod aus dem Gesicht geschnitten.
Die Welt macht es sich leicht - sie taxiert uns zum Nennwert.
Die Welt ist ein Amüsierlokal, in dem nur die Kellner lustig sind.
Die Welt ist der Kronzeuge aller wankelmutigen Sünder.
Die Welt der Guten und Schönen ist voller Wegweiser.
Die Wahrheit erklärt jede Kleinigkeit zum Teil dieser Welt.
Die Vollmacht über Gottes Welt hat die Flüssigkeit.
Die Physik kann kein Weltbild erschaffen - das Weltbild erschafft die Physik.
Die Philosophie ist ausgestorben: sie hatte zu wenig Ähnlichkeit mit der Welt.
Die Nachwelt registriert von fröhlichen Geschichten nur das bittere Ende.
Die Lage spitzt sich zu: wenn die Welt nichts Neues erfindet, muss sie ins Bett.
Die grösste Ausdehnung in dieser Welt hat ein Gedanke, der sitzt.
Die Fläche einer Hand genügt zur Gründung einer Welt von Empfindungen.
Die Emanzipation hat eine Unterwelt: die Männer.
Die Damenwelt freut sich über jeden Eunuchen, der genug Zeit hat, ihre Bücher zu lesen.
Die Bücherwelt hat uns eine neue Wellenbewegung geschenkt: die Blödheits-Tsunami.
Der Versuch, die Welt zu retten, ist Gott vermutlich misslungen.
Der modernen Welt fehlen Geister und Dämonen, die den Führerschein haben.
Der Logik geht es vorzüglich: sie lebt ganz allein auf der anderen Seite Welt.
Der Idealismus stammt aus einer Welt, die uns wegmarschiert ist.
Der Dompteur hat ins Publikum geschaut, o je! Es war wohl eine Warnung an die Umweltpolitiker.
Der Dichter lässt die Welt reden, und dann sagt er das Gegenteil.
Der Aphoristiker kann durch keine Gasse gehen, ohne über die Welt nachzudenken.
Der Aphoristiker gibt jedem Satz ein Stück Welt auf den Weg.
Den Weltrekord an Zuschauern hat der Alltag.
Den problematischen Teil der Innenwelt nennen wir Seele.
Den Dichter kann man an ein Tischlein setzen, und er denkt sich dazu eine Welt.
Dass die Bibel Weltmeister wurde, verdankt sie den Hoteliers.
Das Wort, das die Welt neurotisch gemacht hat: Power.
Das Weltwunder acht: die Zahlensümpfe.
Das Weltbild des Staats und das Weltbild des Bürgers treffen sich in der Kneipe.
Das Vollkommene ist ein Punkt ohne Ausdehnung in einer Welt ohne Probleme.
Das Schwierigste auf der Welt: die Ursache der Tat zu ermitteln.
Das Lieblingsmotiv der Klassiker ist die Flucht in die Nachwelt.
Das edelste Gefäss der Welt ist ein Fingerhut voller Gefühle.
Das Billigste in der Welt sind gute Gründe.
Begriffe leben in einer Welt der vollen Fässer und der leeren Teller.
Aus der Gesprächskultur der Spatzen lässt sich schliessen, worüber in einer friedlichen Welt diskutiert würde.
Auf diesem Chip lässt sich die halbe Welt speichern. Und dann beginnt er zu fressen.
Auf den ersten Blick wirkt alles weltlich - auf den zweiten nur noch die Hälfte.
Aphorismen sind Ideen auf Weltreise.
Anachronismen haben Beine, die tausendmal um Welt laufen können.
Als Gott sah, dass die Welt gut war, schuf er das Schloss und den Schlüssel.
Als die Welt fertig war, schuf Gott das dazu passende Wetter.
Alles Glück der Welt hilft dir nichts, wenn du als Zweiter am Ziel bist.
Alle Macht der Welt gehört den Nebensachen.
Die Welt ist ein Raum ohne Türen.
Felsenfest in der Welt steht nur der Tod.
Ich frage mich, ob die Welt nicht die Antwort auf die Wirklichkeit ist.
Ihr verwechselt die Flitterwochen mit der Erschaffung der Welt.
In der Gedankenwelt gibt es auffallend viele Raubvögel.
In der Welt der Klassiker gibt es nur zwei Motive: Niederlage und Sieg.
Kaum auszudenken, was geschehen würde, wenn die Welt gut wäre und der Mensch frei von Fehlern.
Krisen sind Imitatoren: sie machen sich lustig über unser Verhältnis zur Welt.
Richtig schön ist die Welt nur, wenn sie schläft.
Du könntest keinen Satz in die Welt setzen, wenn der Satz der Welt nicht gefehlt hätte.
Nichts auf der Welt ist so leise wie ein Aphorismus, der sitzt.
Nichts auf der Welt ist so reich an Ideen wie ein Fels in der Wüste.
Nur Dumme meinen, die Welt sei originell.
Realität nennen wir den Teil der Welt, der uns den Geist Gottes erklärt.
Das Eldorado Europas ist die Vergangenheit der übrigen Welt.
Der Traum ist der Lückenbüsser in der Welt der Gedanken.
Generäle haben das Bedürfnis, der Weltgeschichte die Rechnung zu schicken.
Seit die Welt erschwinglich ist, gehört sie den Dummen.
Teuer ist die Welt allemal - fragt sich nur, in welcher Währung.
Die Wunden der Welt sind das beliebteste Thema der Festredner.
Wer die Macht hat, steht auf der falschen Seite der Welt.
Der Sonntag ist das Tor zur Welt der umgekehrten Gefühle.
Eine gute Stunde hinter der Welt ist die Liegewiese der Theologie.
Seit es Menschen gibt, hat der Dreck die Welt immer besser im Griff.
Welt ist überall. Also eigentlich nirgends.
Wenn Ansichtskarten singen könnten, wäre die Musik voller Welt.
Wenn die Welt schlafen geht, schuften die Schurken.
Wenn unsere Zahlen richtig sind, wird die Welt schon bald explodieren.
Wer «Musik» sagt, meint eine neue Lesart der Welt.
Wer erklärt Magen und Darm den Hunger der Welt?
Wer liebt, lebt in zwei Welten zugleich.
Wer mit der Zeit zusammen lebt, ist ganz allein in der Welt.
Wer romantisch veranlagt ist, hat das Problem der Welt vollauf kapiert.
«Netzwerk»: so nennt sich die Unterwelt der obersten Zehntausend.
An der Schule der Zukunft wird nur noch Weltkunde studiert.
Aphorismen sind atmosphärische Störungen in der Welt unserer Sorgen.
Da wippen sie hin und her, als wären sie im Epizentrum der Welt und nicht im Dreh- und Angelpunkt der Verdummung.
Das Beste, was der Welt geschehen könnte, ist der Sieg der Motivierten gegen ihre Motive.
Das Paradies des glücklichen Menschen beschränkt sich auf Bett und Küche und ein Weltbild, das stimmt.
Der Aphoristiker zeigt uns, welche Werte die Welt bedeuten und wo sie tatsächlich sind.
Die Lüge ist das Derivat aus uns und der Welt.
Die Welt ist kein Glücksfall – sie ist ein Fall für Glückliche.
Diese Welt ist bald nur noch eine Abreise wert.
Für den Zyniker ist die Welt eine Maschine, die Menschen herstellt.
Gott sah, dass die Welt gut war – und seither haben wir auch noch dieses Problem.
Im Universum sind wir alle – in der Welt allerdings nicht.
In der Faulzone des Denkens ist die Welt noch perfekt.
Schon damals im Paradies gab es überdurchschnittlich viele Umweltprobleme.
Vernunft ist Skepsis gegenüber der Weltmacht System.
Waffen sind das Ticket zum Verkehrssystem Welt.
Wenn du alt und krank bist, genügt eine Geste, um die Welt zu verändern.
Wer pfuscht, benutzt das gleiche Rezept wie die Weltmächte.
Wer sich jeden Tag neu motiviert, ist auf dem Weltmarkt willkommen.
Wir haben die antike Tragödie vollwertig ersetzt hat durch die Belastung der Umwelt.
Aphorismen sind, in drei Wörtern gesagt, mehr als einmalig - nämlich mit nichts in der Welt vergleichbar, ausser vielleicht mit allem.
Das Ende der Welt wird den Tod überfordern.
Das Gute kommt zur Welt, wenn sich nach der Arbeit was tut.
Das Weltbild der Armut ist jederzeit richtig – doch es ist eine Welt im Diminutiv.
Das Wichtigste in der Welt ist die Arbeit der Realität.
Der beste Wächter über die Welt ist das Wort Wachstum.
Die Welt ist eines der wenigen Dinge, die niemandem gehören.
Jedes kluge Wort nötigt uns, die Welt neu zu begreifen.
Niemand weiss mehr über die Welt als der Doktor des Beichtvaters.
Wasser kommt aus den Höhen und aus den Tiefen der Welt – das Wasser ist der Prototyp aller Genies.
Welt: das ist eins der Wörter, vor denen sogar Gott kapituliert.
Wenn Gott die Welt besucht, beginnt er in Keller und Küche.
Arbeit ist ein Zwiegespräch mit dem Schwerpunkt der Welt.
Die Griechen haben die klügste aller Welten geschaffen; seither ist der Superlativ anderwärts tätig.
Ach was! Wir scheitern nicht an der Welt, sondern an den stilistischen Mängeln unserer Seele.
Alle Warteräume der Welt sind gleich trostlos. Wahrscheinlich gehören sie einer Glaubensgewerkschaft.
«Lebensfreude» und «Weltschmerz» - das sind die zwei Tüftler, die den Weltmarkt beherrschen.
Der Aphoristiker teilt uns mit, was die Welt gesagt hätte, wenn ihr jemand zuhören würde.
Der freie Markt hat nur eines zu fürchten: zu viel Welt.
Der Geist ist niemals allein - er hat zwar kein Land und kein Volk, aber er hat eine Welt.
Der Gentleman lässt die Welt klappern und plappern, und dann geht er was essen.
Der grösste aller Irrtümer ist der Glaube, dass es irgendwo in der Welt ordentlich zugeht.
Der gute Stil sagt nie das, wovon alle Welt redet.
Der Kollaps, sagte die Konjunktur, ist meine Methode, der Welt Gutes zu tun.
Der Maler malt, was die Welt ihm erzählt, und der Dichter illustriert die andere Hälfte.
Der politische Wille ist erwachsen, wenn er reifer ist als die Welt.
Der Sinn des Zufalls ist, der Welt zu beweisen, dass die Zeit kein Alleinherrscher ist.
Der stillste Ort auf der Welt ist der Schatten des Redners.
Der Weltgedanke maskiert sich als Zufall, und dann geht er arbeiten.
Deutschland im Wahlkampf: das ist der simulierte Weltuntergang.
Die beste aller Welten ist die Welt des Anfängers.
Die beste aller Welten wird es irgendwann geben. Inzwischen schwelgt die schlechteste in den Freuden des Lebens.
Du kannst auf alles, wirklich alles in der Welt schwören, aber nicht auf dich selber.
Für uns Pessimisten hat die Welt von allem ein bisschen zu viel.
Ich habe oft das Gefühl, dass die Welt einen Schritt zur Seite tut, um mir nicht zu begegnen.
Ich pfeife auf die Realität – das Konzept der Welt ist seit Sisyphos nicht besser geworden, nur teurer.
Jede Frage hat jederzeit Recht; denn nichts auf der Welt ist auch nur einen Moment lang perfekt.
Man fragt sich mit Unbehagen, ob es uns wirklich gelingt, die Weltliteratur zu überleben.
Nirgendwo gibt es so viel Zank und Streit, Tod und Vernichtung wie in der Welt der Gedanken.
Weltmeister des guten Stils ist zu allen Tages- und Nachtzeiten der absurde Gedanke.
Wenn der Rhythmus stimmt, kannst du der Welt alles sagen.
Wer zwischen zwei Welten wählen darf, denke zuerst an sein Hemd.
Wie schade: die Welt, in der wir leben, lässt nicht mit sich reden.
Wir Verrückten fragen uns jeden Abend, warum die Welt so irrsinnig normal ist.
Zwischen Alpha und Omega gibt es mehr Dreck als irgendwo sonst auf der Welt.
Bücher brauchen wir, damit wir im Licht der Welt nicht erblinden.
Das A und O der Geschäftswelt ist der Trend, sich gegenseitig müde zu chartern.
Das Museum ist der einzige Ort auf der Welt, wo die Ruhe noch herrscht.
Das Tintenfass ist das einzige auf der Welt, wovor sich Engel wie Teufel fürchten.
Das Vorwort zur Weltgeschichte haben die Massenmörder geschrieben.
Den Analphabeten gehört die grösste Werbeagentur: die Welt der Musik.
Der Humor zeigt uns die Welt, wie sie morgen früh sein sollte.
Die Chefetage ist der einzige Ort in der Welt, wo Gott sich langweilt, wenn sich was tut.
Die Demokratie hat den Weltmeister aller Zeiten besiegt: den Ruhm.
Die einzige Weltmacht, die noch keinen Krieg geführt hat: die Frage.
Die Fantasie ist unser Ticket zur Welt der Seele.
Die Götter dürfen feiern: die Welt gibt sich den Gnadenstoss selbst.
Die Kakerlaken haben kein Umweltproblem - wie die Dinge halt liegen, machen sie es besser als wir.
Die Klassiker haben sich zur Ruhe gesetzt; sie haben ihr Geschäft der Nachwelt geschenkt.
Die Moral liest keine Bücher - sie liest das Weltgeschehen.
Die nächste Auflage der Welt ist im Druck. Macht nichts - an den Druck haben wir uns inzwischen gewöhnt.
Die Piraten der Tierwelt haben das Netzwerk erfunden - wir sind ihnen die Lizenzgebühr schuldig.
Die Welt braucht dringend ein neues Make-up und ebenso dringlich einen besseren Titel.
Die Welt in vollem Umfang verstanden haben bis jetzt nur die Seuchen.
Die Welt ist mit zwei drei Worten erklärt - wer es länger mag, muss ein Buch schreiben.
Die Welt ist voller Gedanken, die noch niemandem gehören.
Die Welt, in der du lebst, ist beschränkt auf das Fassungsvermögen deiner Pupille.
Die Wissenschaft hat die Welt kleiner gemacht; den Appetit nicht.
Druck und Gegendruck erklären uns die Welt plastischer als Auge und Ohr.
Ein Tropfen Unendlichkeit genügt, um Gott und Welt zu versöhnen.
Ein weltweit unterschätztes Mirakel ist das Hochgefühl nach dem Essen.
Eine Aussenwelt und eine Innenwelt hat auch der Papagei.
Eine schlechte Laune genügt, und die Welt ist im Eimer.
Energie: das ist der Teil der Welt, der gelernt hat, mit dem Verlust zu kooperieren.
Erkenntnis ist die Einsicht, dass uns nichts in der Welt wirklich fehlt.
Erstaunlich vieles auf Erden ist gar nicht gern auf der Welt.
Es gibt für nichts auf der Welt so viele Ursachen wie für die Tollheit.
Es gibt in der Welt keine einzige Gleichung, die angenehm auffällt.
Es gibt Menschen, die haben mehr Probleme als der Rest der Welt.
Es gibt nichts auf der Welt, das auf dem Laufsteg wirklich gefällt.
Es ist gut, dass alles in der Welt seinen Zweck hat und nicht bloss ein Ziel.
Freude nennen wir den Moment, da sich die Welt sperrangelweit öffnet.
Für Faschisten ist die Welt ein Ding, das läuft und läuft; auch über Menschen.
Gedanken machen die Welt nicht besser, sondern bloss älter.
Hätten wir nicht im Himmel gesucht, wäre die Substanz der Welt schon lange gefunden.
Je besser dem Geld, umso schlechter der Welt.
Kaum ist die Türe zum Weltall geöffnet, eskaliert alles - nur nicht der Mensch.
Liebe: das ist der Zwang, die Welt mit keinem Auge zu sehen.
Nichts in der Welt macht uns mehr Spass als das Gespräch mit einer Krankheit, die sich verabschiedet.
Sagen wir es mal so: die Dinge dieser Welt sind Gott besser geglückt als der Mensch.
Schlimmer als die Mafia ist die Lobby des Wachstums: die Unterwelt gibt's schon, die Oberwelt nur vielleicht.
Was Zahlen und Ziffern in den Händen des Schicksals bedeuten, erzählt uns die Weltgeschichte.
Wenn das Böse auch was zu tun hat, läuft die Welt optimal.
Wenn die Welt besser wäre, hätte sie doppelt so viel Menschen wie heute.
Amerikanische Götter haben es besser: sie haben null Probleme mit der übrigen Welt.
Das haben die Umweltapostel tunlichst vergessen: Gott macht das Wetter anders als wir.
Das Wetter macht kurzen Prozess mit uns Leuten; es hat die besten Advokaten der Welt.
Diktatoren haben ein Dreiecksverhältnis: Ich – Welt - Galaxie.
Hochgeschwindigkeits-Denker können dreimal im Tag um die Welt herum rennen.
Als Gott die Welt erschuf, hatte er die Gesundheit nicht mit auf der Liste.
Die Besten überleben – ein Glücksfall! Denn was sie erben, ist womöglich die schlechteste Welt.
Hat die Welt was zu fressen, fährt das Gewissen in Urlaub.
Heilige überzeugen durch Lautlosigkeit – Umweltschützer durch Lärm.
Es gibt keinen Ort in der Welt, der sich nicht eignet für eine spirituelle Begegnung.
Ich sitze am schwersten Punkt dieser Welt: an der Arbeit.
Idealisten sind doof: sie sitzen zwar am längeren Hebel; doch der Rest der Welt hockt längst in der Kneipe.
Im Weltall sind wir ein Klecks; ja freilich: Kunsthändler sollte man sein!
In der Hauptversammlung wirst du zum Däumling. Selbst wenn du Weltmeister bist.
In einer Welt aus Schutt und Asche ist die Hoffnung ein echtes Vergnügen.
In einer Welt voller Menschen ist es purer Wahnsinn, bis ans Ende zu denken.
Je schlechter die Welt, umso schneller schlägt der Puls der Leute mit einer Idee.
Je schlimmer die Welt, umso attraktiver wird es zu träumen.
Jede gute Stunde im Leben ist das Layout für eine bessere Welt.
Katzen sind der ideale Gesprächspartner für Leute, die eine Weltreise planen.
Keiner von uns ist allein auf der Welt - mit sich allein sind nur die Regierungsmitglieder.
Der Macht geht es gut: die Vorarbeiter der Nachwelt sitzen fast alle im Knast.
Gott brauchen wir nur, wenn die Welt nicht mehr stimmt.
Hiob ist der älteste noch amtierende Weltmeister.
Im Umwelttheater spielen Natur und Mensch um Geld und auf Zeit.
Orient - das war einmal. Es war eine Welt ohne Fahrwerk und Cockpit.
Respektiere dein Weltbild: gib ihm mehr Zeit!
Seit die Umwelt uns lieber ist als unsere Erde, gibt man dem Boden kaum noch Kredit.
Unser Vater im Himmel, gib uns bitte zurück, was wir im Weltmeer entsorgt haben.
Was die Guten beschliessen, ist bedrohlich: es ist ein Putsch gegen den Fahrplan der Welt.
Wenn dick und dünn die Welt regieren, hat die Logik gesiegt.
Wer den Ursprung der Demokratie in der Tierwelt vermutet, hat die Argumente Darwins begriffen.
x ist die weltweit mächtigste Grösse - x ist das fixe Kaliber der Staatskunst.
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