In Gedenken an Walter Fürst alias Billy 1932–2019
7 zufällige Aphorismen laden
Beim Anblick voller Kirchen denkt man unwillkürlich ans Ende.
Das Blabla der Kirche macht uns immun gegen die Predigten der Demokratie.
Das Christentum hat eine Unterwelt: die Kirche.
Das grösste Werbebudget aller Zeiten hatte die christliche Kirche.
Der Sinn hat zwei Gewohnheiten: er steht nie still, und er geht nie zur Kirche.
Der grösste Feind der Kirche sind die Freuden des Lebens.
Der Schritt zum Arzt ist fast ein Geständnis. Der Schritt in die Kirche ist beinah ein Urteil.
Die Buss- und Gnadenphilosophie der Kirche hat einen Chefdenker: den Tod.
Die Hölle dankt: die Kirche finanziert ihr die Werbung.
Die Kirche benimmt sich wie ein Saurier, der die Epochen verwechselt hat.
Die Kirche benutzt die gleiche Bühne und das gleiche Kostüm wie die Sünde.
Die Kirche erklärt uns das Heute anhand der Ewigkeit.
Die Kirche freut sich über jeden Sünder, der noch marschtüchtig ist.
Die Kirche gibt dem Tod, was dem Leben gehört.
Die Kirche hat den Draht zu Gott absichtlich verbogen.
Die Kirche hat gut reden - denn schweigen kann sie noch schlechter.
Die Kirche hat nie begriffen, dass Gott kein Intellektueller ist.
Die Kirche hat sich schon wieder mit der Liebe Gottes verkracht.
Die Kirche kocht mit dem Fett unserer Taten.
Die Kirche lebt von Investitionen in den Tod.
Die Kirche organisiert den Zug der Gläubigen, und der Staat übernimmt die Gestrauchelten.
Die Kirche sagt uns, was Gott absichtlich versäumt hat.
Die Kirche trainiert nur mit Sündern, die schon einen Sponsor haben.
Die Kirche: das Kraftwerk zur Nutzung unserer Schwächen.
Die Religion trifft man nicht in der Kirche, sondern am Werk.
Ein Antiautoritärer mit Erfolg ist so selten wie ein Papst ohne Kirche.
Elendsviertel sind das geistige Eigentum der Kirche.
Gott ist überall - das ist das Hauptproblem aller Kirchen.
Gottes Sprachrohr ist nicht die Kirche, sondern der Alltag.
Helden werden nicht auf dem Schlachtfeld geboren und Heilige nicht in der Kirche.
Ich habe eine schlimme Vergangenheit: ich gehöre dem Staat, der Kirche und dem Hausarzt.
Ich möchte endlich zum Himmel blicken, ohne mich für die Kirche zu schämen.
In jeder Warteschlange steht ein Gebet, das der Kirche abhanden gekommen ist.
Kein Krieg hat so viele Sünder produziert wie die christliche Kirche.
Kirche nennt man die Forschungsstätten des Jenseits.
Kirche: das ist ein Glaube, der heiratet und ein Geist, der Kinder hat.
Kirchenträume sind Andeutungen, dass an der Spitze was zu ändern ist.
Nicht nur die Kirche - auch das Kurzzeitgedächtnis hat seine Märtyrer.
Petrus hat es schwer in der Kirche: man kennt ihn vom Sehen, und das genügt nicht.
Schade, die Religion geht nur noch selten zur Kirche.
Seit die Kirche über uns wacht, sind Gottes Trabanten eingeschlafen.
Unseren Kirchen fehlt das Tor zur Mythologie.
Warum lässt die Kirche sich nicht patentieren?
Was für die Kirche die Mauer, ist für den Künstler die Wand.
Was Versklavung ist, lernt man im Kirchengesangbuch.
Wenn die Fantasie in der Kirche sitzt, steigt jedesmal ein Räuchlein zum Himmel.
Wenn Gott gnädig ist, leeren sich Kirchen und Klöster.
Wer sich frontal zur Kirche stellt, gilt als schräger Geist.
Wer zur Kirche geht, lässt den Bauch besser daheim.
Wo ist die Sammelstelle für den Sondermüll der Kirche?
Zur Kirche geht man nicht, um gescholten zu werden - sondern um die Schelte loszuwerden.
Die Kirche hat ihr eigenes Korn, eigene Mühlen und eigenes Brot - und lauter Lehrlinge als Bäcker.
Du gehst zur Kirche und singst ein Lied - doch weder du noch Gott, keiner von beiden, ist musikalisch.
Gründe sind selbstständig - sie brauchen weder Väter noch Mütter, und sie gehen sonntags nicht zur Kirche.
Schwach werden im Fleisch, bedeutet sündigen; stark werden im Geist, heisst erkennen - beides zusammen ergibt das Fitnessprogramm der Kirche.
Würdevolle Schriftsteller, die für würdige Leser schreiben - das wäre fürchterlich. Was aber ist eine gläubige Kirche für gläubige Menschen?
Wer denkt, hat das Hauptproblem der Kirche verstanden.
Wann demonstrieren wir endlich gegen das Heil und den Segen der Kirche?
Not und Elend sind das geistige Eigentum der Kirche.
Die Kirche verkauft uns ihre Massenprodukte unter dem Label Unsterblichkeit.
Die Kirche hat das Ritual abgeschafft - der Verkehr hat es gerettet.
Der Wind, das himmlische Kind, bläst überall, nur nicht in der Kirche.
Der Markt für geistige Rückkehrer: die Kirche.
Der Glaube ersetzt der Kirche die Sonne.
Das Profil der Kirche hat den Fotografen masslos enttäuscht.
Allzu viele Kirchen erinnern an ein Skelett ohne Fleisch.
Gebt den Piloten der Kirche endlich einen besseren Flugplan!
Gottes Sprachrohr ist nicht die Kirche, sondern die Küche.
Kirche nennt man die Laboratorien des Jenseits.
Geld ist das Schmieröl der Kirche.
Fast alles im Kosmos ist ein gutes Stück weiter gekommen als die heilige Kirche.
Wenn der Papst Frischluft braucht, steigt er der Kirche aufs Dach.
Wenn die Kirche den Mund auftut, greift sich Gott an die Stirne.
Die Kirche hat nie begriffen, dass Gott vom Himmel herab philosophiert.
Gott ist nachdenklich: er hat schon wieder gegen die Kirche verloren.
Das heimlichste aller Geheimnisse ist das Sperma der Kirche.
Das Material Mensch hält der Prüfung nicht stand – sagt die Kirche.
Kehrt der Glaube in die Kirche zurück; oder versucht er es für einmal mit Gott?
Wenn Gott einen Fehler macht, ist das Renommee der Kirche einstweilen gerettet.
Appellation d’origine contrôlée – was beim Wein möglich war, hat die Kirche versäumt: es gibt noch kein Label für die Appellationen der Seele.
Der Körper ist wie die Kirche organisiert: er lässt sich von Kopf, Herz und Bauch dominieren.
Die Kirche hat einen Besprechungskomplex – sie schreibt zu viele Rezensionen.
Für Sünden gibt es zwei Tarife: den Billigtarif der Öffentlichkeit und den Hochtarif der Kirche.
Vermisst werden seit einiger Zeit die drei Tugenden: Glaube, Liebe und Hoffnung. Sie wurden zum letzten Mal in Begleitung der Kirche gesehen.
Was macht ihr lieber: Gehen wir zur Kirche oder spielen wir Lotto?
Am Sonntag tauschen Gut und Böse die Kleider; und dann gehen sie gemeinsam zur Kirche.
Den Glauben trifft man nicht in der Kirche, sondern während der Arbeit.
Der Glaube an Gott ist eine Art Hungerkur in der Gegend der Kirche.
Die Kirche benimmt sich wie ein Saurier, der Beruf und Karriere verwechselt.
Die Kirche benutzt das gleiche Manuskript wie die Sünde; und die gleiche Bühnenmusik.
Die Kirche hat ihr eigenes Korn, eigene Mühlen und eigenes Brot - und lauter Lehrbuben als Bäcker.
Die Kirche investiert in den Arbeitsplatz Tod.
Die Kirche ist gnädig: sie gibt uns ein bisschen Ewigkeit - den Rest behält sie für sich.
Die Kirche lädt zum Kongress der Erlösung. Und der Staat zahlt Unterkunft und Verpflegung.
Die Kirche sagt uns, was Gott zur Unterschrift vorgelegt wurde.
Es ist mir zu Ohren gekommen, dass in der Kirche immer weniger Leute sitzen, die gut hören.
Glauben ohne Worte - das ist so plausibel wie ein Papst ohne Kirche.
Gott hat uns das Ticket zum Tiefschlaf geschenkt. Und die Kirche hat es vermarktet.
In den Vorratskammern der Kirche gibt es zu viele Konserven.
Wir gehen zur Kirche, singen ein Lied und hoffen, dass in Gottes Ohr ein Wunder geschieht.
Das ewige Spiel ohne Grenzen: Geht der Mensch zur Kirche oder kommt die Kirche zum Menschen?
Die Kirche zahlt dem Tod ein Fixum; und einen Bonus - wenn die Bilanz schliesslich stimmt.
Die Produktion von Sündern ist ein gutes Geschäft; niemand weiss das besser als römisch-katholische Kirche.
Humor hat, wer zur Kirche geht und nachher doch lacht.
Ich frage mich, was Gott mit dem Plunder tut, den die Kirche ihm schickt.
Lobet den Wein: er ist ein Werk der Natur, und er hat die gleiche Wirkung hat wie ein Choral in der Kirche.
Religion ist Kraftsache - ohne Muskeln läuft niemand zur Kirche.
Seit die Kirche keine Köche mehr hat, ist der Brei ein Babyprodukt.
Wer die Bibel interpretiert, muss zweierlei kennen: das Evangelium; und das Vokabular, das der Kirche momentan fehlt.
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